Das Lapidarium
Schon der Eingangsbereich des Museums stimmt auf die abwechslungsreiche historische Entwicklung des ältesten Marktfleckens in Schaumburg ein.
Bauspolien und Fundstücke aus Obernkirchener Sandstein erzählen Geschichte(n) aus den vergangenen 600 Jahren. Der Marienstein aus dem 15. Jahrhundert verweist auf die lange Tradition des Ortes als Ziel von Wallfahrten, der Kaminsims aus dem Pfarrhaus mit dem geheimnisvollen Notenrätsel erzählt von der späten Einführung der Reformation, der Hermenpilaster steht für den Bauboom der Renaissance, der den Obernkirchener Steinhauern volle Auftragsbücher bescherte. Der Wappenstein des Propstes Dethard Dörgeloh markiert den Beginn des organisierten Bergbaus auf Steinkohle Ende des 15. Jahrhunderts und der Postreiter auf dem Wappenstein der „fürstlich Hessischen, königlich Schwedischen Post“ aus dem Jahr 1736 weist auf die über 350 jährige Zugehörigkeit Obernkirchens zu Hessen-Kassel hin.