

Glasmacherei
Einblick in die Welt der Glasmacher ist das Thema dieser Ausstellungseinheit
Das Leben und Arbeiten in den Glashütten am Wald vor Obernkirchen war den braven Bürgern der Stadt lange Zeit suspekt. Die Familien blieben in ihrer Siedlung rund um die Hütte unter sich. Es waren wanderfreudige Gesellen, die beim geringsten Ärger die Arbeitsstelle verließen um in der nächsten Hütte anzuheuern, durch ihr einsames Leben in den Waldglashütten weitab der Städte naturverbunden bis hin zur Wilddieberei, sie waren sehr sangesfreudig, rauflustig und dann auch noch katholisch, in der streng lutherischen Stadt eine exotische Religion.
Bis weit in das 20. Jahrhundert bewahrten sie sich ihr familiengestütztes, handwerkliches Arbeitsethos, hatten eigene Gesangsvereine und versorgten sich im Hüttenkonsum.
